Wie wir
wirklich Leben

Studie zur Lebenswirklichkeit in Deutschland Philip Morris GmbH

Methode und Vorgehen

Abb. 1

Zweistufiges Untersuchungsdesign der Studie

Auch in diesem Jahr haben wir uns gemeinsam mit dem Rheingoldinstitut für ein zweistufiges Untersuchungsdesign entschieden (vgl. Abbildung 1). Zu Beginn des Jahres 2021 hat Rheingold in einem ersten Schritt durch qualitative Leitfadeninterviews einen explorativen Einblick in die Wahlmotivationen und das Wahlverhalten von Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland gewonnen. In 40 Einzelinterviews wurden Probandinnen und Probanden im Alter von 18 bis 65 Jahren in zweistündigen psychologischen Tiefeninterviews zu ihrem Wahlverhalten, ihren Wahlmotivationen und ihren politischen Einstellungen befragt. Eine möglichst breite regionale Streuung sowie soziodemographische Variablen wurden bei den jeweiligen Interviews berücksichtigt. Die Variable Geschlecht war ausgeglichen verteilt. Aufgrund der pandemischen Lage wurden die Interviews per Video durchgeführt.

Anhand der Ergebnisse der qualitativen Interviews wurde ein Fragebogen für eine bundesweite quantitative Studie entwickelt. Dabei wurden relevante Aspekte aus der Studie 2020 übernommen, so dass wesentliche Veränderungen über die Zeit ausgemacht und Wahlmotivationen den im vergangenen Jahr entwickelten Erwartungstypen zugeordnet werden können. 

Weiterhin umfasste der Fragebogen einen kurzen Abschnitt zur Mediennutzung für politische Informationen und Nachrichten der Teilnehmenden, gefolgt von einem längeren Abschnitt zur politischen Einstellung der Befragten. Hier wurden allgemeine, wertebasierte Fragen sowie konkret die Zufriedenheit der Befragten mit bestimmten politischen Maßnahmen abgefragt. Auch wurde die Zufriedenheit in Bezug auf den Umgang der deutschen Politik mit der Corona-Pandemie erfasst.

Anschließend folgte ein ausführlicher Befragungsteil zur Wahlmotivation der Befragten. Hier wurden Ziele, die Befragte mit ihrer Wahlentscheidung verfolgen, Bewertungen von Politikerinnen und Politikern sowie Parteiidentifikationen der Teilnehmenden erfasst. 

Auf Bundesebene wurde für die quantitative Befragung eine Zufallsstichprobe gezogen, die groß genug war, um nicht nur bundesweit für die wahlberechtigte Bevölkerung repräsentativ zu sein, sondern ebenfalls noch aussagekräftige Rückschlüsse auf ausgewählte Bundesländer zuzulassen. 

Die Stichprobe umfasste 5.250 Befragte. Auf die bevölkerungsreichen Länder Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen konnten so durch die Größe der Stichprobe Rückschlüsse gezogen werden. Um auch Rückschlüsse auf neue Bundesländer ziehen und mögliche Unterschiede zwischen den Bundesländern erkennen zu können, wurde bei den Bundesländern Sachsen und Thüringen mit einem Boost gearbeitet (Sachsen n = 250, Thüringen n = 370), um auch hier repräsentative Aussagen auf Länderebene treffen zu können.