Wie wir
wirklich Leben

Studie zur Lebenswirklichkeit in Deutschland Philip Morris GmbH

Ergebnisse

Zunächst führten beide Befragungswellen zu sehr konsistenten Ergebnissen, weshalb hier davon abgesehen wird, die Ergebnisse beider Erhebungszeitpunkte getrennt darzustellen. An Stellen, an denen auffällige Unterschiede oder unerwartete Gemeinsamkeiten zwischen beiden Erhebungszeitpunkten festgestellt werden konnten, wird auf diese explizit eingegangen.

Bewertung der Lebens­wirklichkeit in Deutschland

Der erste Teil des Fragebogens befasste sich mit der Bewertung der eigenen Lebenssituation sowie der Wahrnehmung der gesellschaftlichen Situation in Deutschland. Zunächst fand sich unter den Befragten eine Bestätigung des in letzter Zeit häufig vermuteten Befundes, die deutsche Gesellschaft sei zunehmend gespalten und klassische Konfliktlinien wie der sozio-ökonomische Status oder die politische Orientierung würden sich gleichzeitig verstärken. So stimmten 63 Prozent der Befragten der Aussage „Die Gesellschaft ist aus den Fugen geraten und gespalten, das macht mir Angst“ zu.  Bereits in der qualitativen Phase der Erhebung wurde der Eindruck einer zunehmend gespaltenen und radikalisierten Gesellschaft bestätigt. So äußerte ein Teilnehmer der Fokusgruppen: „Wir haben einen zu großen Rechtsruck in Deutschland, da muss man fast Angst haben, dass es nochmal einen Krieg geben könnte.“ 

Diesem Befund entsprechend wurde auch die allgemeine Stimmung in Deutschland von der Mehrheit als negativ bewertet. Wie Abbildung 3 zeigt, empfanden nur 32 Prozent der Befragten die Stimmung in Deutschland als eher gut oder sehr gut. In der zweiten Befragungswelle reduzierte sich die negative Bewertung der gesamtgesellschaftlichen Stimmung etwas. Befragte, die die Stimmung in Deutschland als eher schlecht einschätzten, blieben aber dennoch in der Mehrheit.

Abb. 3

„Wie empfinden Sie generell ihre eigene Lebenssituation – die Stimmung in Deutschland?“

Die Lebenswirklichkeit in Deutschland wird als wesentlich weniger positiv wahrgenommen als die persönliche Lebenswirklichkeit.

März 2020
Juli 2020
  • sehr gut
  • eher gut
  • eher schlecht
  • sehr schlecht

Ein anderes Bild zeichnete sich, wie ebenfalls in Abbildung 3 dargestellt, in der Bewertung der eigenen Lebenssituation der Befragten: So bewerteten 72 Prozent die eigene Lebenssituation als eher gut oder sehr gut. Auch stimmten 78 Prozent der Befragten der Aussage eher oder voll und ganz zu, dass man in Deutschland alles in allem ein schönes Leben führen könne. Hier zeichnete sich eine hohe Wertschätzung der individuellen Freiheit und Möglichkeit zur freien Lebensgestaltung in Deutschland ab: Rund 80 Prozent der Befragten stimmten der Aussage eher oder ganz zu, dass sie sich individuell frei darin fühlen würden, ihr Leben zu gestalten. Sogar 91 Prozent betonten die Möglichkeit anderer, frei zu entscheiden, wie, wo und mit wem sie leben möchten, als Stärke Deutschlands.

Vergleicht man hier die Bewertungen der gesellschaftlichen Lage in Deutschland mit der Bewertung der eigenen Lebenssituation und -umstände, zeigt sich eine starke Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung der Befragten ihres eigenen Lebens und der Wahrnehmung der Umwelt. Die eigene Lebenssituation wird deutlich positiver bewertet als die gesamtgesellschaftliche Situation. Während die individuellen Lebensumstände als gut und frei bewertet wurden, bestand gegenüber der gesellschaftlichen Situation Unsicherheit: Das gesellschaftliche Klima wurde als schlecht empfunden, und es wurde eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft gesehen. 

Einschätz­ungen über die Zukunft in Deutschland

Über die Bewertung der gegenwärtigen Lage in Deutschland hinaus sollten die Teilnehmenden auch eine Frage nach ihrer Einschätzung der Zukunft Deutschlands beantworten. Abbildung 4 zeigt, dass sich die überwiegende Mehrheit der Befragten darin einig war, dass ein gesellschaftlicher Wandel bevorstehe. Hier zeigte sich ein interessanter Gegensatz zu der eher negativen Bestandsaufnahme der aktuellen Situation: Auf die Frage, wie diese erwartete Entwicklung bewertet wird, erhielt die Aussage, der Wandel könne eine Chance sein, wenn man richtig handle, die deutlichste Zustimmung. Rund 70 Prozent stimmten zu, dass „alles Mögliche“ passieren könne, die Zukunft Deutschlands sei ungewiss. Eine Minderheit zeigte sich – entgegen der negativen Bewertung der Gegenwart – in Bezug auf die Zukunft pessimistisch: Lediglich rund 35 Prozent gingen von einem „Crash“ Deutschlands aus. 

Abb. 4

„Wie schätzen Sie die Zukunft für Deutschland in den nächsten Jahren ein? Mit welchem Gefühl betrachten Sie die Zukunft Deutschlands?“

Juli 2020
  • stimme voll und ganz zu
  • stimme eher zu
  • stimme eher nicht zu
  • stimme überhaupt nicht zu

Die Ergebnisse des ersten Frageblocks zeigen zusammenfassend in zweierlei Hinsicht ein ambivalentes Bild: Erstens steht die Bewertung der aktuellen gesellschaftlichen Stimmung in Deutschland im Kontrast zur Bewertung der eigenen Lebenssituation. Während Erstere negativ bewertet wird, wird Letztere positiv erlebt. Man kann hier also auf eine zunehmende Differenzierung beider Sphären schließen. Als negativ empfundene Einflüsse aus Gesellschaft und Umwelt werden von der eigenen Lebenswelt abgegrenzt. 

Zweitens wird die Zukunft Deutschlands, obwohl die Gegenwart pessimistisch gesehen wird, als Chance begriffen – unter der Prämisse, dass man nun, in Zeiten des Wandels, richtig handelt. Diese Einschätzung könnte auf ein zunehmendes politisches Engagement der Befragten hindeuten: Handeln ist notwendig und – auf Basis der optimistischen Einschätzungen – auch möglich, um die Zukunft Deutschlands positiv zu gestalten.

Einstell­­ungen zur Politik

Als nächstes wurden Einstellungen zu Politik – auch hier mehrheitlich in Form von Bewertungen auf Zustimmungsskalen – abgefragt. Zunächst zeigt Abbildung 5 das Wahlverhalten in beider Stichproben im Vergleich. Die deutlichste Veränderung zeigt sich bei der CDU, in der zweiten Erhebungswelle ist hier ein klarer Stimmzuwachs zu erkennen.

Abb. 5

Parteipräferenzen bei der Bundestagswahl in beiden Erhebungswellen

  • März 2020
  • Juli 2020

Zusätzlich zu der Frage nach der Wahlentscheidung wurden zwei Wissensfragen zum Wahlsystem in Deutschland gestellt, die die Befragten im Durchschnitt gut beantworten konnten: Die Mehrheit (63 Prozent) wusste die richtige Antwort auf die Frage danach, welche Institutionen und Ämter in Deutschland per Direktwahl besetzt werden könnten. Etwas schlechter fielen die Antworten nach der Funktion der Zweitstimme bei den Bundestagswahlen aus – hier konnten nur 48 Prozent der Zweitstimme ihre korrekte Funktion zuordnen.

Die weiteren Ergebnisse zeigen eine eher negative Bewertung der Politik: Nur 10 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, die Politik sei nah an den Bedürfnissen der Bevölkerung. Hingegen sagten jeweils über 50 Prozent, die Politik sei gelähmt und handle zu langsam, es gebe zu viel unproduktiven Streit und Profilierungssucht. 

Die Bewertung der Politik fiel in der zweiten Befragungswelle etwas positiver aus als in der ersten, wie Abbildung 6 zeigt. Das Gesamtbild blieb zwar auch hier das Gleiche – die negativen Aussagen erhielten mehr Zustimmung als die positiven –, allerdings reduzierte sich die Zustimmung zu den Aussagen, die deutsche Politik sei gelähmt und die Politik sei zu beschäftigt mit unproduktiver Streiterei, um jeweils sechs bis sieben Prozentpunkte.

Abb. 6

Bewertung der deutschen Politik

  • März 2020
  • Juli 2020

Auf die Frage nach einem politischen Stil oder Umgang, der Politik aus Sicht der Befragten bürgernäher machen würde – und damit der negativen Sicht auf Politik in Deutschland entgegenwirken könnte  –, wurden alle von uns angebotenen Items im Mittel als wichtig oder sehr wichtig eingestuft: Die Deutschen wollen mehr Ehrlichkeit und Offenheit, stärkere Verständlichkeit politischer Maßnahmen und Sachverhalte, klarere Haltungen und mehr Authentizität seitens der Politikerinnen und Politiker, respektvolleren Umgang untereinander – gleichzeitig aber auch höhere Kompromissbereitschaft. 

Bewertung politischer Parteien

Wurden Teilnehmende nach Parteien in Deutschland gefragt, zeichnete sich ein deutliches Bild ab, welchen politischen Parteien ein klares Profil zugeordnet werden konnte und welchen nicht. Hier zeigt sich ebenfalls ein interessanter Unterschied zwischen beiden Erhebungszeitpunkten, der in Abbildung 7 dargestellt ist: Während zum ersten Erhebungszeitpunkt im März 2020 noch die Grünen, AfD und die Linke als die Parteien mit dem stärksten Profil wahrgenommen wurden, war es im Juli 2020 die Union, der der klarste Standpunkt zugeordnet wurde. Hier hatte die Corona-Pandemie also einen deutlichen – und für die Union positiven – Effekt auf die Ergebnisse unserer Befragung. SPD und FDP wurden zu beiden Zeitpunkten als Parteien mit dem unklarsten Profil eingestuft. 

Abb. 7

„Bei welchen Parteien erleben bzw. vermissen Sie ein klares Profil, eine klare Haltung?“

März 2020
Juli 2020
  • kein klares Profil
  • klares Profil
  • ich weiß es nicht

Ähnlich verhielt es sich, als die Befragten bewerten, in welchen Politikbereichen sie welche Partei als besonders kompetent ansehen: Die Union konnte in der zweiten Erhebungswelle einen breiten Kompetenzgewinn in der Einschätzung unserer Befragten verzeichnen. Im Bereich Innere Sicherheit wurden der CDU mit Abstand die größten Kompetenzen attestiert. Nur im Themenfeld Klimawandel und Umweltschutz wurden die Grünen als kompetenter angesehen als die Union, im Bereich Soziale Gerechtigkeit die SPD. 

Ein weiterer interessanter Befund zu politischen Parteien in der Studie zeigte sich in der Frage nach dem Vertrauen, das Teilnehmende in Parteien als Informationsquellen haben: Nur knapp 25 Prozent der Befragten gaben an, den Informationen politischer Parteien zu vertrauen.

Bewertung politischer Themen nach Relevanz

Die Teilnehmenden wurden ebenfalls gebeten, politische Themenfelder (z. B. Klimaschutz, Innere Sicherheit, Verbraucherschutz) nach persönlich empfundener Relevanz zu bewerten. Wie Abbildung 8 veranschaulicht, zeigte sich in der Bewertung der Themen, dass die Befragten alle zur Auswahl angebotenen politischen Themenfelder als ungefähr gleich wichtig einstuften. Im Mittel lag der Skalenwert bei jedem Thema zwischen wichtig (3) und sehr wichtig (4). Allein das Thema Migration und Integration erreichte im Mittel keinen Skalenwert von 3. Fragt man nach dem wahrgenommenen Umgang der deutschen Politik mit den einzelnen Themen, ist die Mehrheit der Befragten bei allen Themen der Ansicht, dass zu wenig oder zu langsam gehandelt wird. Auch hier fiel Migration als einziges Thema etwas aus dem Antwortmuster: Obwohl die Mehrheit zustimmte, dass zu wenig getan werde, sagten 17 Prozent, es werde zu viel gemacht. Bei den anderen Themen bewegte sich diese Einschätzung immer auf einem Zustimmungsniveau von unter 10 Prozent. 

Abb. 8

Welche Themen beschäftigen Sie schon länger bzw. welche Themen sind Ihnen sehr wichtig?“

Aktuell wichtig: Gesundheit, soziale/innere Sicherheit und das Miteinander in der Gesellschaft
(Skala von 1 = unwichtig bis 4 = sehr wichtig)

  • Juli 2020

Im Anschluss an die Bewertung großer politischer Themenfelder wurden die Befragten gebeten, konkrete Maßnahmen (z. B. Tempolimit im Bereich Umweltschutz, Zuckersteuer im Bereich Gesundheit) in diesen Bereichen zu bewerten. Hier zeigte sich ein klares Muster in fast allen Themenfeldern: Maßnahmen, die den eigenen Lebensstil möglichst wenig tangieren, wurden gegenüber Maßnahmen, die Einschränkungen im eigenen Verhalten mit sich bringen würden, deutlich favorisiert. Abbildungen 9.1–9.3 zeigen dieses Muster in den Bereichen Klimawandel/Umweltschutz, Gesundheit und Verbraucherschutz: Die mit Abstand höchste Zustimmung hatten Maßnahmen, die entweder keinen Einfluss auf das individuelle Verhalten haben, beispielsweise Aufforstung oder Wind- und Sonnenenergie im Bereich Klimaschutz fördern, oder für das Individuum von Vorteil sind wie günstigere öffentliche Verkehrsmittel. Deutlich niedriger war die Zustimmung zu Maßnahmen, die Verbotscharakter haben, beispielsweise Tempolimit, CO2-Steuer oder das Verbot der Zulassung von Benzin- und Dieselmotoren ab dem Jahr 2030.

Abb. 9.1

„Was sind Ihrer Meinung nach notwendige, politische Maßnahmen im Bereich Klimawandel/Umweltschutz?“

Konkrete Maßnahmen sollen möglichst wenig den individuellen Lebensstil tangieren, z. B. Klima.

  • Juli 2020
Abb. 9.2

„Was sind Ihrer Meinung nach notwendige politische Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit und Ernährung?“

Maßnahmen befürwortet, die den eigenen Lebensstil wenig betreffen.

  • Juli 2020
Abb. 9.3

„Was sind Ihrer Meinung nach notwendige politische Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit und Verbraucherschutz?“

Mehr Schutz vor Irreführung, aber eher keine Verbote und Preiserhöhungen.

  • Juli 2020

Erwartungen an die Politik

Durchweg positiv bewertet wurden Vorschläge mit dem Ziel, die Kommunikation zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Politik zu verbessern oder diese mehr in politische Entscheidungen und Vorhaben einzubeziehen. Abbildung 10 zeigt die Ergebnisse. Sowohl die Idee, politische Vorhaben in kleineren Gruppen vor der Umsetzung zu testen und Bürgerinnen und Bürger frühzeitig bei der Entwicklung dieser einzubeziehen, als auch die Etablierung von Informationsportalen für einzelne Politikbereiche fanden unter den Befragten überwiegend Zustimmung. Eine Mehrheit befürwortete auch eine Regierungs-App für den direkten Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Regierung, wenn auch hier die Zustimmung nicht so deutlich ausgeprägt war wie bei den übrigen Vorschlägen. 

Abb. 10

Wie bewerten sie die folgenden Vorschläge zur Verbesserung der Kommunikation und Stärkung des Vertrauens zwischen Bürgern und Politik?

Juli 2020
  • besonders gut
  • gut
  • eher schlecht
  • besonders schlecht

Ein zweites Thema, bei dem die Befragten alle von uns aufgeführten Items befürworteten, waren digitale Services, wie in Abbildung 11 dargestellt.

Abb. 11

Wie beurteilen Sie die folgenden Vorschläge zur Digitalisierung?

Juli 2020
  • besonders gut
  • gut
  • eher schlecht
  • besonders schlecht

Digitalisierung im Bereich Gesundheit, beispielsweise eine Gesundheits-App oder digitale Sprechstunden, wurden mehrheitlich befürwortet, aber etwas kritischer gesehen als der Vorschlag einer Steuererklärungs-App. Die digitale Erreichbarkeit des öffentlichen Dienstes wurde unter den Befragten mit einer Zustimmung von fast 80 Prozent am positivsten bewertet.

Im Vergleich zu der in Abbildung 9.1–9.3 aufgeführten Bewertung politischer Maßnahmen, nach der insgesamt mehr Maßnahmen als nicht sinnvoll oder schlecht eingestuft wurden, muss ergänzt werden, dass dies teils auf die von uns angebotenen Antwortmöglichkeiten zurückzuführen ist. Die Fragen zur Kommunikation und zu digitalen Services, bei denen alle Maßnahmen als sinnvoll und gut erachtet wurden, enthielten keine Antwortoptionen, die Verbotscharakter haben oder Einschränkungen vornehmen würden. Die positive Bewertung ist daher nicht vergleichbar mit dem zuvor festgestellten Antwortmuster bei den Bereichen Klimaschutz, Gesundheit und Verbraucherschutz, zeigt aber dennoch den klaren Wunsch unter den Teilnehmenden nach mehr Partizipationsmöglichkeiten und digitalen Dienstleistungen von Seiten des Staates.

Dieser Wunsch reiht sich ein in die Sicht auf die Regierungsarbeit in Deutschland: Wie Abbildung 12 zeigt, erhielt die höchste Zustimmung das Item, das den Staats als serviceorientierten Dienstleister beschreibt. Auch sprachen sich die Befragten deutlich für einen starken Staat aus, der Sicherheit und Ordnung gewährleistet.

Abb. 12

Was erwarten Sie von der künftigen Regierungsarbeit in Deutschland?

Ca. 3/4 erwarten vom Staat einen serviceorientierten Dienstleister und Präsenz für Sicherheit und Kontrolle.

Juli 2020
  • stimme zu
  • stimme eher zu
  • lehne eher ab
  • lehne ab

Informationsverhalten

Die Ergebnisse der Fragen zum Informationsverhalten der Teilnehmenden sollen in diesem Abschnitt nur noch kurz angerissen werden, da sie im Folgenden noch differenzierter aufgeführt werden. Allgemein gaben Befragte in der Mehrheit an, sich breit über Zeitgeschehen und Politik zu informieren. Am häufigsten wurden hier Fernsehen oder Nachrichten im Radio als Quellen für politische Information angegeben, sozialen Medien wurde unter den Befragten in der großen Mehrheit (ca. 80 Prozent) misstraut.

Einschätzungen zur Corona-Pandemie

Unsere abschließende Frage zur Corona-Pandemie ist vor allem im Vergleich beider quantitativer Erhebungen interessant. Abbildung 13 zeigt die Veränderung der Zustimmung unter den Befragten der ersten und zweiten Befragungswelle. Während die wirtschaftliche Bedrohung in der zweiten Welle deutlich stärker wahrgenommen wurde, sank die Angst vor der eigenen Infektion, die sich ohnehin auf einem Zustimmungsniveau von unter 50 Prozent der Befragten in beiden Erhebungen bewegte. Ebenso war der Bedarf nach mehr Information niedrig und sank in der zweiten Erhebung sogar noch. Im Widerspruch zu der in der zweiten Welle deutlich besseren Bewertung der Union wurden die Maßnahmen von Bund und Ländern als weniger sinnvoll erachtet als in der ersten Welle – auch wenn die deutliche Mehrheit sie nach wie vor gut und nachvollziehbar fanden. Das Gefühl unter den Befragten, Informationen würden zurückgehalten werden, fand in beiden Befragungswellen in etwa eine Zustimmung oder Ablehnung von 50/50 unter den Befragten.

Abb. 13

Aus aktuellem Anlass noch eine Frage zum Thema Corona-Virus: „Wie sehr stimmen Sie den folgenden Aussagen zur Corona-Epidemie zu?“

März 2020
Juli 2020
  • stimme voll und ganz zu
  • stimme eher zu
  • stimme eher nicht zu
  • stimme überhaupt nicht zu

Erwartungs­typen

Über die Darstellung der Ergebnisse im Aggregat hinaus war es Ziel der Studie, Antwortmuster unter den Befragten nach Ähnlichkeiten zu systematisieren. Daraus wurden sogenannte Erwartungstypen gebildet. Mithilfe einer zweistufigen Clusteranalyse wurden diese Erwartungstypen in unserem Datensatz festgestellt. 

Clusteranalyse

Eine Clusteranalyse ist ein exploratives Verfahren zur Ermittlung von natürlichen Gruppierungen (Clustern) in großen Datensätzen. Die Kategorien sind nicht vorab festgelegt, sondern ergeben sich aus Ähnlichkeiten verschiedener Fälle in einem vorhandenen Datensatz. Ist ein Fall zu unterschiedlich zu einem vorherigen, wird aus diesem eine Gruppe erstellt. Im Falle dieser Studie sind fünf solche Cluster aus den Daten zu erkennen. Diese wurden mit den Datensätzen der qualitativen Phase abgeglichen und in die hier festgestellten Grunddimensionen eingeordnet. Die Bezeichnungen der Erwartungstypen ergeben sich daher aus Selbstbeschreibungen der Teilnehmenden in der qualitativen Phase der Erhebung.

Wie Abbildung 14 zeigt, wurden die verschiedenen Erwartungstypen entlang von zwei Achsen eingeordnet: Die X-Achse bildet den Grad der Offenheit einer Gruppe gegenüber neuen Informationen, gesellschaftlichen Themen und Diversität ab. Das minimale Extrem wird hier bezeichnet als Vereinfachung und Verengung, auf der entgegengesetzten Seite steht die Flexible Öffnungsbewegung. Die Y-Achse zeigt den jeweiligen Politisierungs- und Mobilisierungsgrad der Erwartungstypen, wobei die Extreme hier als Politische und gesellschaftliche Belebung und Unpolitische Stilllegung bezeichnet sind. 

Die fünf Erwartungstypen sind in Abbildung 14 entsprechend ihrer inhaltlichen Ausrichtung auf den Achsen angeordnet. Ebenfalls entsprechend der inhaltlichen Ausrichtung des Antwortmusters der Erwartungstypen haben sich die Bezeichnungen der Gruppen ergeben: Die sogenannten Zufrieden-Moderaten, die Umweltbewussten engagierten Optimisten, die Überforderten Ängstlichen, die Desinteressiert Zurückgezogenen und die Enttäuschten Radikalen. Die Spezifika der einzelnen Erwartungstypen werden im Folgenden erläutert.

Abb. 14

Einordnung der Erwartungstypen anhand von Politisierungsgrad und Grad der Tendenz zur Vereinfachung gesellschaftlicher Sachverhalte

Juli 2020
  • Zufrieden Moderate
  • Umweltbewusste, engagierte Optimisten
  • Überforderte Ängstliche
  • Enttäuschte Radikale
  • Desinteressierte Zurückgezogene

Die Zufrieden-Moderaten

Aus rund 30 Prozent der Befragten wurde aufgrund ähnlichen Antwortverhaltens in beiden Erhebungswellen der Typus des Zufrieden-Moderaten gebildet. Dieser Typus stellt damit den größten Anteil der Stichprobe dar, das Antwortverhalten der Zufrieden-Moderaten stimmt daher auch stark mit den Ergebnissen aus der gesamten Stichprobe überein. Insgesamt deuteten ihre Antworten auf eine allgemeine Zufriedenheit sowohl mit dem eigenen Leben als auch mit dem deutschen Staat und der deutschen Politik hin.

Auf ein paar Auffälligkeiten soll hier jedoch eingegangen werden: Die Gruppe zeigte im Verhältnis zu den oben aufgeführten Ergebnissen der Gesamtstichprobe eine etwas höhere Zufriedenheit mit der deutschen Politik ganz allgemein sowie im Umgang mit spezifischen Themen. Ihre Erwartungen an die deutsche Politik waren dementsprechend moderat, 

hier wurden vor allem diejenigen Maßnahmen befürwortet, die den eigenen Lebensstil möglichst wenig beeinflussen oder einschränken. Fragen zu politischem Wissen beantwortete diese Gruppe häufiger richtig als der Durchschnitt. 

Überraschenderweise zeigte sich beim Informationsverhalten eine leichte Tendenz zur Selektion: Viele gaben an, nur bestimmte politische Themen medial zu verfolgen.

Soziodemographisch wurden dieser Gruppe häufiger Akademiker mit etwas höherem Einkommen zugeordnet. Abbildung 15 zeigt schließlich das Wahlverhalten der Zufrieden-Moderaten in unserer Stichprobe: Wenig überraschend wählten sie deutlich häufiger als der Durchschnitt CDU und CSU – diese sind mit Abstand die stärksten Parteien in diesem Cluster. SPD und FDP sind ebenfalls – wenn auch geringfügig – überdurchschnittlich vertreten. Deutlich unterrepräsentiert ist in dieser Gruppe vor allem die AfD, aber auch die Grünen und die Linke haben in dieser Gruppe weniger Stimmen als im Durchschnitt der Gesamtstichprobe.

Abb. 15

Typ 1
Die Zufrieden-Moderaten

Parteipräferenzen: CDU/CSU, SPD, FDP

„Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, welche der folgenden Parteien würden Sie dann wählen?“

März 2020
Juli 2020
  • Gesamt
  • Zufrieden-Moderate

Die Umweltbewussten engagierten Optimisten

Im Mittel ließ sich aus 26 Prozent der Befragten die Gruppe der Umweltbewussten engagierten Optimisten bilden, die zweitgrößte der Stichprobe. Diese Gruppe zeichnete sich im Antwortmuster durch eine hohe Zufriedenheit mit dem eigenen Leben und gesamtgesellschaftlichen Optimismus aus. Dabei zeigte sie sehr klare Positionen und Kritikpunkte gegenüber der Politik. 

Bezogen auf das eigene Leben und die Umwelt gab diese Gruppe an, kaum verunsichert zu sein, sondern die gegebene Multioptionalität als Freiheit zu schätzen. Auch waren die Umweltbewussten engagierten Optimisten die Gruppe, die einen Wandel in Deutschland am stärksten als Chance bewertete. Klimawandel und soziale Gerechtigkeit wurden von den Befragten mit Abstand als wichtigste Themen bewertet, wobei hier auffällig war, dass fast alle Maßnahmen als positiv gesehen wurden – auch die, die den individuellen Lebensstil einschränken würden. 

Bei Fragen zur Bewertung der Politik wurde überdurchschnittlich häufig angegeben, die Politik handle zu langsam, sei zu intransparent und stehe still – besonders in Bezug auf Maßnahmen im Bereich Klimaschutz. Gefordert wurde von dieser Gruppe, dass Politikerinnen und Politiker Visionen für die Zukunft aufzeigen, bürgernäher agieren und respektvoller handeln sollten. Befragte dieser Gruppe gaben ebenfalls als Einzige an, Politik solle sich vor allem an ethischen Werten orientieren. Von allen Gruppen zeigten die hier eingeordneten Befragten die höchste Informationsaktivität und beantworteten Fragen zu politischem Wissen am häufigsten richtig.

Die geäußerten Kritikpunkte an der aktuellen Politik in Deutschland hatten eher progressiven Charakter: Trotz Unzufriedenheit in manchen Bereichen war unter den Befragten nicht Politikverdrossenheit, sondern eher Engagement und politische Mobilisierung zu erkennen. 

Abbildung 16 zeigt schließlich das Wahlverhalten dieser Gruppe. Auch hier sind die Ergebnisse angesichts des Antwortmusters wenig überraschend. Deutlich überproportional gaben diese Befragten an, die Grünen zu wählen. Auch die SPD und die Linke sind leicht überrepräsentiert, allerdings bei weitem nicht so stark. Parteien des konservativeren Spektrums erhielten in dieser Gruppe einen unterdurchschnittlichen Stimmanteil, die AfD gab in dieser Gruppe keiner der Teilnehmenden als präferierte Partei an.

Abb. 16

Typ 2
Die umweltbewussten, engagierten Optimisten

Parteipräferenzen: Grüne, SPD, Linke

„Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, welche der folgenden Parteien würden Sie dann wählen?“

März 2020
Juli 2020
  • Gesamt
  • Umweltbewusste Optimisten

Die Überforderten Ängstlichen

Einen deutlich kleineren Anteil der Stichprobe als die vorherigen Erwartungstypen hatten mit durchschnittlich 17,5 Prozent die Befragten, aus denen der Typus der Überforderten Ängstlichen gebildet wurde. Bezogen auf ihre eigene Lebenssituation und die Einschätzung der gesellschaftlichen Stimmung und Entwicklung in Deutschland bildeten die Antworten der Befragten dieses Typus gewissermaßen das Gegenstück zu den Umweltbewussten engagierten Optimisten: Sie gaben an, sich eher unsicher zu fühlen, zeigten eine überdurchschnittlich hohe Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben und sahen auch die Zukunft für Deutschland negativ. Multioptionalität wurde in dieser Gruppe nicht als Freiheit bewertet, sondern eher als Überforderung.

Die Forderung nach einer Veränderung in der Politik war in dieser Gruppe mit Abstand am deutlichsten zu sehen: Allen Vorschlägen nach Änderungen und gewünschten Handlungsmaximen in der deutschen Politik wurde maximal – und somit in sich teils widersprüchlich – zugestimmt. In der Bewertung der Politik und politischer Maßnahmen beklagten auch die Überforderten Ängstlichen eine Lähmung oder Stillstand und befürworteten stärkere Regulierung. Im Gegensatz zum zuvor vorgestellten Typus hatten die Forderungen aber eher die Konnotation, stärkeren Schutz und mehr Sicherheit zu wollen als progressiven Wandel herbeizuführen: So wurde eine Schließung der Grenzen Deutschlands stark befürwortet, ebenso ein stärkerer Verbraucherschutz. Auch stimmten sie Aussagen zu, die den Staat im Sinne von mehr Sicherheit und Kontrolle stärken würden. 

Die Gruppe gab am häufigsten an, Angst vor einer Infektion mit dem Corona-Virus zu haben. Öffentlich-rechtlichen Sendern sowie Zeitungen und Radio war diese Gruppe misstrauisch gegenüber eingestellt.

Gegenüber politischen Parteien zeigten Befragte dieser Gruppe das stärkste Misstrauen. Wie in Abbildung 17 zu sehen ist, fanden sich in dieser Gruppe deutlich überdurchschnittlich häufig Nichtwählerinnen und Nichtwähler oder Unentschlossene. Die Personen unter den Überforderten Ängstlichen, die wählen, gaben ihre Stimme überdurchschnittlich häufig der AfD und der Linken. Die übrigen Parteien waren im Vergleich zum Durchschnitt unterrepräsentiert. 

Abb. 17

Typ 3
Die überforderten Ängstlichen

Parteipräferenzen: Unentschlossen/Nichtwähler, AfD, Linke, (CDU/CSU)

„Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, welche der folgenden Parteien würden Sie dann wählen?“

März 2020
Juli 2020
  • Gesamt
  • Überforderte Ängstliche

Die Enttäuschten Radikalen

Die vierte Gruppe, die durch die Cluster-Analyse gebildet werden konnte, sind die Enttäuschten Radikalen. Im Mittel machten Befragte, die dieser Gruppe zugeordnet wurden, 14 Prozent beider Erhebungen aus. 

Befragte dieser Gruppe gaben an, sowohl von dem eigenen Leben als auch von der Politik in Deutschland enttäuscht zu sein. Die gesellschaftliche Situation bewerteten sie auffällig negativ: Am deutlichsten betonten diese Befragten, sich unsicher und überfordert zu fühlen, und beklagten einen Werteverlust der Gesellschaft. Ähnlich wie die zuvor vorgestellte Gruppe der Überforderten Ängstlichen zeigten auch diese Befragten sich pessimistisch in Bezug auf die Zukunft Deutschlands. 

Wie die anderen Erwartungstypen beklagten sie den Stillstand der deutschen Politik, allerdings zeigten sich in der Bewertung einzelner politischer Themen starke Unterschiede zu den vorherigen Gruppen. Als einziger Erwartungstypus waren die Enttäuschten Radikalen der Ansicht, im Bereich Klimaschutz täte die Politik zu viel, Maßnahmen in diesem Bereich lehnten sie weitestgehend ab. Beim Thema Migration sprachen sie sich sowohl für Grenzschließungen als auch für Abschiebung von Migrantinnen und Migranten aus. Maßnahmen im Bereich innere Sicherheit wurden von dieser Gruppe sehr positiv bewertet, ebenso wie ein starker Staat. Auf die Frage, nach welchen Kriterien die Politik Entscheidungen treffen sollte, gaben diese Befragten überdurchschnittlich häufig an, dass ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse dafür maßgeblich sein sollten.

Ebenso wie der Typus der Überforderten Ängstlichen zeigte diese Gruppe ein starkes Misstrauen in politische Parteien. Von allen Gruppen äußerten die Enttäuschten Radikalen das stärkste Misstrauen gegenüber klassischen Medien. Soziale Medien wurden als Quelle für politische Informationen deutlich präferiert, das Informationsverhalten der Gruppe war allerdings generell eher wenig intensiv.

Betrachtet man das Wahlverhalten dieses Erwartungstypus in Abbildung 18, sind der weit überproportionale Stimmanteil für die AfD und der stark unterdurchschnittliche Stimmanteil für die Grünen angesichts der inhaltlichen Ausrichtung der Antworten wenig überraschend. Auch gab es in dieser Gruppe einen hohen Anteil an Nichtwählerinnen und Nichtwählern oder Unentschlossenen. SPD, die Linke und FDP sind jeweils unterdurchschnittlich vertreten.

Abb. 18

Typ 4
Die enttäuschten Radikalen

Parteipräferenzen: AfD, Unentschlossen/Nichtwähler

„Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, welche der folgenden Parteien würden Sie dann wählen?“

März 2020
Juli 2020
  • Gesamt
  • Enttäuschte Radikale

Die Desinteressierten Zurückgezogenen

Als letzter Typus wurden die Desinteressierten Zurückgezogenen gebildet. 12 Prozent unserer Befragten wurden diesem Typus im Mittel zugeordnet. Die gesamtgesellschaftliche Lage in Deutschland wurde von den Befragten relativ neutral bewertet: Es zeigte sich weder eine besonders positive noch negative Tendenz. In der Bewertung der eigenen Lebenssituation zeigte sich diese Gruppe etwas unzufriedener als der Durchschnitt, allerdings nicht in der Radikalität wie die Enttäuschten Radikalen oder die Überforderten Ängstlichen.

In Bezug auf Politik wurden kaum klare Meinungen artikuliert: Häufig wurde auf die Option „Ich weiß es nicht“ ausgewichen. Alle Politikfelder wurden als eher weniger wichtig bewertet. Die Zufriedenheit mit der Politik in Deutschland wurde – ähnlich wie die eigene Lebenssituation – sehr unauffällig bewertet: Die Gruppe zeigte weder eine starke Unzufriedenheit noch eine starke Zustimmung. In der Bewertung politischer Maßnahmen fand sich zu keinem Vorschlag starke Zustimmung. Auch die Desinteressierten Zurückgezogenen stellen ihre eigenen Interessen in den Vordergrund: Politik solle Entscheidungen nach ihren Bedürfnissen treffen. Die Fragen zu politischem Wissen beantworteten Befragte dieses Typus am häufigsten falsch.

Ihr Informationsverhalten war von allen Gruppen am wenigsten intensiv, oft gaben Befragte dieser Gruppe an, sich eher um das eigene Leben zu kümmern als um politische Themen. Auch hier war das Misstrauen gegenüber offiziellen Informationsquellen stark ausgeprägt, sozialen Medien und WhatsApp-Gruppen vertrauten die Befragten deutlich mehr. 

Diese Gruppe beantwortete auch die Fragen nach der Corona-Pandemie sehr gleichgültig: Es äußerte sich weder starke Angst noch ausgeprägte Befürwortung oder Ablehnung gegenüber den staatlichen Maßnahmen.

Abbildung 19 zeigt das Wahlverhalten dieser Gruppe im Vergleich zum Durchschnitt der Stichproben. Befragte gaben an, überdurchschnittlich häufig CDU/CSU und FDP zu wählen, die SPD war fast durchschnittlich vertreten. Überdurchschnittlich oft gab es in dieser Gruppe ebenfalls Unentschlossene oder Nichtwählerinnen und Nichtwähler (25 Prozent).

Abb. 19

Typ 5
Die desinteressierten Zurückgezogenen

Parteipräferenzen: Kaum profiliert, etwas mehr CDU/CSU und Unentschlossen/Nichtwähler

„Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, welche der folgenden Parteien würden Sie dann wählen?“

März 2020
Juli 2020
  • Gesamt
  • Desinteressierte Zurückgezogene